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10.09.2000
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Zeichen gegen Rechts: Aktionstag in Berlin
Mehrere tausend Menschen haben in Berlin beim "Tag gegen Rassismus und Neonazismus" gegen rechte Gewalt demonstriert.

Der Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde zu Berlin, Andreas Nachama, forderte mehr Zivilcourage von der Bevölkerung. Der Skandal fange nicht in den Rathäusern an, sondern im Privaten, sagte er bei seiner Auftaktrede vor dem Roten Rathaus. Wenn jemand im Hausflur von einem Nachbarn angepöbelt werde, gelte es, die Tür aufzumachen und zu helfen. Der Politik warf Nachama vor, "die unakzeptabelen Zustände schön zu reden".

Der seit 1990 jährlich organisierte Aktionstag zählt nach Angaben der Veranstalter zu den größten antifaschistischen Veranstaltungen in der Hauptstadt. Neben Ansprachen und Diskussionen gab es ein umfangreiches Musikprogramm. An mehr als 100 Infoständen präsentierten sich Parteien, Gewerkschaften, Zeitungen und linke Organisationen.

Einige von ihnen verteilten Trauerflore, um des 28-jährigen Mongolen zu gedenken, der Ende vergangenen Monats bei der Flucht vor seiner drohenden Abschiebung in Berlin ums Leben kam.

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